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Gemeinsam Tanzen: Wie Tanz soziale Bindungen stärkt und Gemeinschaft schafft

Tanzen ist eine soziale Aktivität, die Menschen auf eine besondere Weise miteinander verbindet. Ob in einer Tanzklasse, bei einem Tanzabend oder auf der Bühne – Tanz schafft Gemeinschaft. Aber warum fördert Tanzen ein so starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, und wie wirkt sich das Tanzen in der Gruppe auf soziale Bindungen aus?

Der gemeinschaftliche Aspekt des Tanzens

Tanzen in der Gruppe fördert das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Bewegungen werden synchronisiert, man spürt die Energie des anderen und es entsteht ein Gefühl des Einsseins. Diese Synchronisation der Bewegungen führt dazu, dass wir uns emotional verbunden fühlen. Besonders in Gruppentänzen wie Salsa, Lindy Hop oder Contemporary Dance wird dieses Gemeinschaftsgefühl stark gefördert. Die geteilte Erfahrung, sich zusammen zu Musik zu bewegen, verstärkt das Gefühl der Nähe und Zugehörigkeit.

Die Wirkung von synchronem Tanzen

Eine interessante Studie von Tarr, Launay und anderen (2016) zeigte, dass Menschen, die synchron tanzen, eine stärkere soziale Bindung zueinander aufbauen. Die Teilnehmer dieser Studie berichteten, dass sie sich nach dem gemeinsamen Tanzen enger miteinander verbunden fühlten, als wenn sie asynchron tanzten. Dies liegt daran, dass synchrones Tanzen die Ausschüttung von Endorphinen fördert, was zu einem verstärkten Gemeinschaftsgefühl führt.

Der Tanz als Mittel zur sozialen Interaktion

Tanzen bietet zudem eine Plattform für nonverbale Interaktionen. Tänzer müssen nicht miteinander sprechen, um sich zu verstehen – ihre Bewegungen sagen oft mehr als Worte. Diese nonverbale Kommunikation fördert nicht nur das Vertrauen, sondern auch das Verständnis füreinander. Das Erlernen von Tanzchoreografien in einer Gruppe erfordert Teamarbeit, gegenseitige Rücksichtnahme und Koordination, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt.

Tanz als Weg zur Förderung von Empathie

Der Tanz hilft uns auch dabei, die Perspektive anderer Menschen einzunehmen. Wenn wir in der Gruppe tanzen, lernen wir, auf die Bewegungen und Bedürfnisse der anderen zu achten. Das Schlüpfen in verschiedene Rollen fördert Empathie und Einfühlungsvermögen, was wiederum zu einer stärkeren sozialen Bindung führt. Diese Qualitäten sind im Alltag von unschätzbarem Wert und tragen zu einem friedlicheren Zusammenleben bei.

Fazit:

Tanzen in der Gruppe stärkt soziale Bindungen und schafft ein Gefühl von Gemeinschaft. Die synchronen Bewegungen fördern das Gefühl der Zusammengehörigkeit und helfen uns, Empathie und Verständnis für andere zu entwickeln. Wer gemeinsam tanzt, teilt nicht nur den Raum, sondern auch Emotionen und Erlebnisse.

Autorin: Mariette Inderbitzin

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